Der erste Hochzeitstag

Letztes Jahr, an diesem Tag. Es war für einen Februartag ungewöhnlich warm, hell und ohne Wind. Wir trafen uns vor dem Standesamt in Dresden, dabei unsere liebsten Familienangehörigen. Beide waren wir aufgeregt – wer wäre es an unserer Stelle nicht – doch die ganze Zeremonie verlief schneller als gedacht. Danach liefen wir in das Café Toscana, genau neben dem berühmten „Blauen Wunder“ in Dresden.

Doch heute schneit es. Der Wind ist böig und die Flocken wehen uns ins Gesicht. Ich habe den Mantel und die Stiefel an, die ich schon letztes Jahr, genau an diesem Tag trug. Wir haben uns für einen Brunch einen Platz im Wintergarten des Cafés gebucht. Zum Glück: das Café ist gut besucht.

Wir trinken Kaffee, essen Brötchen und Croissants, erzählen, lachen.

Heute ist unser erster Hochzeitstag. Ein Jahr ist schon rum – es ging so schnell. Ein Jahr, in dem viel passiert ist.

Zuerst einmal, dass sowohl André sein Studium abgeschlossen hat und ich meine Ausbildung zum Genesungsbegleiter. Dann unsere wunderschönen Flitterwochen auf Malta und viele schöne gemeinsame Stunden. Mein Entschluss, noch einmal zu studieren. Und das Nathan noch immer an unserer Seite ist.

Als wir fertig sind mit Essen, laufen wir Hand in Hand zur Bushaltestelle und fahren in unsere Wohnung. Wir sind beide müde. Trinken noch einen Kaffee, schauen eine Dokumentation im Fernsehen. André lenkt sich etwas ab und spielt am Computer. Und ich sitze in meinem eigenen, kleinen Zimmer und schreibe diese Zeilen.

Darauf, dass wir nächstes Jahr wieder feiern. Darauf, dass es nur der erste von vielen, vielen Hochzeitstagen wird.

Ich liebe dich!

Müdigkeit

Die letzten Wochen plagt mich eine schwere Müdigkeit. Selbst bin ich ein Mensch, der recht lange schlafen muss, um am nächsten Tag fit zu sein. Aber aktuell helfen weder Nahrungsergänzungsmittel, noch Hausmittelchen oder Sonstiges. Ich gehe meist sehr zeitig ins Bett, zwischen 20 und 21 Uhr und stehe in der Regel 7 Uhr früh auf.

Dennoch bin ich die ersten, wachen Stunden immer sehr erschöpft und liege nur auf dem Sofa. Auch Dinge zu erledigen, wie Termine, Haushalt, Einkaufen etc. fallen mir sehr schwer. Ich würde aber nicht sagen, dass ich in einer depressiven Verstimmung stecke, ich bin einfach nur sehr, sehr müde und erschöpft.

Was nun tun?

Auf jeden Fall gebe ich mir jeden Tag Kleinigkeiten zu tun: Wäsche waschen, Küche aufräumen, mich versorgen, Hygiene, Termine. Das hilft schon – aber gerade nachdem ich etwas getan habe, überkommt es mich wieder.

Auch Kopfschmerzen habe ich aktuell fast täglich. Ich nehme aber bewusst nicht bei jedem Kopfweh eine Schmerztablette, da ich befürchte, dass ich einen medikamenteninduzierten Kopfschmerz bekomme. Ich trinke sehr viel, hauptsächlich Sprudelwasser, versuche Stress zu vermeiden oder mir bewusst Entspannungsphasen zu schaffen. Auch starke Reize versuche ich zu minimieren.

Bisher habe ich noch nicht herausgefunden, wie ich damit umgehen soll. Kopfweh zum Beispiel habe ich schon seit meiner Kindheit immer wieder. Diesbezüglich bin ich auch gut untersucht – von EEG, MRT, sogar CT. Man hat nichts gefunden und damit fand auch keine Behandlung statt.

Ich hoffe, dass das bald wieder besser wird. Der Stress geht aktuell eigentlich und ich habe zwar viele Termine, dafür aber Dinge, die mir gut tun. Wie zum Beispiel Treffen mit Freunden, „Verrückt, na und“-Termine und andere schöne Sachen.

Es heißt einfach gerade: durchhalten.

Ich will Frühling!

Es ist kalt, es regnet, es stürmt. Und in mir – um mich – sehnt sich alles nach Sonne und Frühling. An sich mag ich den Winter gerne – gerade im November bis Dezember, doch dann möchte ich endlich wieder etwas Leben spüren. Ich sehe bereits, wie sich erste Schneeglöckchen den Weg aus der Erde kämpfen und ihre kleinen, weißen Köpfchen der Sonne entgegen strecken.

Der Februar ist nicht mein Monat. War er noch nie. Ich erinnere mich, dass ich oft im Februar, passend zu den Winterferien, mit einer dicken Erkältung im Bett lag. Mein Immunsystem hat lange standgehalten und mich durch die kalte Jahreszeit gebracht, doch irgendwann war ihre Kraft aufgebraucht.

Bisher geht es mir gut. Ich habe den Start ins neue Jahr gut verbracht. Viel erledigt und auch erlebt, war bei meinen Eltern, bei Freunden, in der Natur. Habe mit André Kaffee getrunken und mit Nathan gespielt.

Noch ein bisschen durchhalten! Dann ist März und der Frühling beginnt. Und ich kann mich auch, wie die Schneeglöckchen, ans Licht kämpfen.

Galerie: Neue Seite „Interpretation“

Auf meiner Galerie-Seite gibt es nun eine neue Kategorie. Diese heißt „Interpretation“. Dort werde ich etwas über meine Bilder erzählen – welche Geschichten und Hintergründe, Vorgängerversionen und Inspirationen mich beim Zeichnen beschäftigt haben.

Wer also etwas genauer wissen möchte, wie ich zu meinen Bildern gekommen ist und was mich antreibt, dem empfehle ich einen Blick hinter die Bilder.

Hier findet ihr die Seite „Interpretationen“ – Interpretationen von weltkehrt

Wie bitte??

Diese Frage stellte ich in letzter Zeit öfter.

Ich muss wohl etwas ausholen. Im Sommer merkte ich schon, dass irgendwas nicht stimmt. Konnte aber nicht klar benennen, was es war. Einerseits verstand ich Gespräche schlecht, insbesondere wenn weitere Geräusche im selben Raum waren. Smalltalk in einem Café, bei Freunden? Ich nickte, als hätte ich verstanden, hörte jedoch wenig und konnte dem Gespräch nicht folgen. Auch war ich einerseits erschrocken, wenn ein lautes, plötzliches Geräusch ertönte, da ich es vorher nicht vernommen hatte.

Schon alleine eine kurze Distanz erschwerte mir das Hören und Verstehen. Jedoch dachte ich – klar, liegt an der Psychose. Und deswegen verstrich einige Zeit, in der ich auch mit der PIA-Ärztin sprach und wohl oder übel erkennen musste: ich höre schlecht.

Schlecht hören ist wiederum etwas, was ich nicht kannte. Natürlich, meine Oma hörte schlecht – sie wurde allerdings auch 96 Jahre alt. Schwerhörigkeit ist nun mal in dem hohen Alter ganz normal. Jedoch kannte ich niemanden der, ebenso wie ich, jünger war und Probleme damit hatte. In meiner Familie betraf dies niemanden.

Was also tun? Ich überwand meine Angst und machte einen Termin bei einem HNO-Arzt aus. Ich schilderte dem freundlichen, älteren Mann, dass ich Schwierigkeiten hatte Gesagtes zu verstehen und so fand ich mich in einem kleinen Raum wieder. Ich setzte mich in eine kleine Kabine, bekam Kopfhörer aufgesetzt und sollte meine erste Audiometrie machen. Es fiel mir schwer – ich hatte ein ungutes Gefühl und verstand auch bei diesem recht objektiven Test eher wenig. Die Arzthelferin, die das Audiogramm schrieb, schickte mich nach dem Test wieder in das Zimmer des Arztes. Dort bekam ich eine Auswertung – in gewissen Frequenzen ist mein Hörvermögen eingeschränkt. Die Diagnose: beidseitige Innenohrschwerhörigkeit mit einem Hörverlust um die 60 dB – mittelgradig.

Ein paar Wochen später hatte ich noch ein Sprachaudiogramm. Dies bestätigte die vorher gestellte Diagnose. Ich bekam ein Rezept für beidseitige Hörgeräte.

Mittlerweile hatte ich den ersten Termin beim Hörgeräteakustiker. Dort wurde erneut eine Audiometrie gemacht und eine Otoplastik abgenommen. Das ist ein Abdruck des Ohres und des Gehörgangs, man benötigt dies um das Hörgerät auf die Größe des eigenen Ohres anzupassen. Morgen dann bekomme ich mein erstes Hörgerät – und ich bin so gespannt, wie es sich anfühlen wird!

Ich habe mich beim Verband der Schwerhörigen ( https://www.schwerhoerige-dresden.de ) beraten und mir erklären lassen, wie es sich mit Schwerhörigkeit lebt. Auch habe ich in den letzten Wochen viel zu dem Thema gelesen. Leider gibt es nicht viele Blogs von Schwerhörigen, was es mir schwer gemacht hat, zu verstehen, wie das Leben mit Hörverlust und Hörgeräten ist.

Ich werde weltkehrt nun ein wenig erweitern und über meine Erfahrungen mit Schwerhörigkeit schreiben. Da ich aber immer noch mehr „Laie“ als „Profi“ bin, muss ich noch viel dazu lernen. Aber vor diesem Problem stand ich schon vor vielen Jahren, als es hieß…ich habe Schizophrenie.

Acht Jahre weltkehrt

Screenshot: weltkehrt im Jahr 2015

Am Mittwoch, dem 18. Januar, hatte mein Blog „weltkehrt“ seinen achten Geburtstag! WOW! So lange schon teile ich mein Leben auf diesem Blog. Mittlerweile gibt es fast 400 Beiträge auf dieser Website. Ob Alltagsleben, Rezensionen, Hilfe und Informationen, Texte und kritische Beobachtungen: hier kann ich schreiben, was mich beschäftigt und hoffentlich dem ein oder anderen Leser für Aufklärung sorgen oder sogar unterstützen.

Die Domain „weltkehrt“ habe ich tatsächlich schon länger als 2015. Ursprünglich kommt der Name von einem Rollenspiel, welches ich mal geplant hatte. Aber dann entschloss ich mich, einen Blog zu starten. Vorerst wollte ich über meinen langen Klinikaufenthalt schreiben, für Freunde, Verwandte und Bekannte. Das das dann ein Selbstläufer wurde, müsste mittlerweile jedem klar sein. Durch weltkehrt konnte ich zahlreiche Auftritte und auch Filmaufnahmen für mich gewinnen. Der Blog wurde mein Lebenswerk.

In den acht Jahren gab es Phasen, da schrieb ich sehr oft, teilweise täglich. Über die Jahre dann seltener, aber ich habe im letzten halben Jahr wieder öfters in die Tasten gehauen und Beiträge geschrieben. Das ist auch ein Vorsatz für das Jahr 2023 – mein Blog ist mir mittlerweile so wichtig, dass ich ihn ungern „verstauben“ lassen möchte.

Was wünsche ich mir für die nächsten Jahre?
Zum einen natürlich die Möglichkeit, ungefiltert über Schizophrenie zu schreiben.
Außerdem Texte veröffentlichen, die eher in die prosaische Richtung gehen.
Auch muss ich sagen, fände ich es schön, wenn ich öfters Kommentare unter meinen Beiträgen finden würde!

Liebe Leser:innen, danke für eure Treue und das Lesen meiner Posts. Ohne euch wäre weltkehrt nicht das, was es ist.

Die 10 schlimmsten psychischen Erkrankungen

Na, hab ich dich mit dieser Überschrift angesprochen? Heute möchte ich klarstellen, warum es Quatsch ist, psychische Erkrankungen gegen einander zu vergleichen, beziehungsweise zu sagen, was „besser“ und was „schlimmer“ ist.

Ich habe einen Post wie diesen auf TikTok gesehen – bloß das dieser von einem „Horror-Blog“ kam. Dort wurde eine Rangliste aufgestellt, wie schlimm spezifische psychische Erkrankungen sind. Ich sag dazu: Bullshit.

Warum? Natürlich kann man sagen, einige psychische Erkrankungen lassen sich schneller oder effizienter behandeln. Es gibt mittlerweile viele wirkungsstarke Medikamente gegen bestimmte Leiden. Auch kann in vielen Fällen eine Therapie helfen – von der kognitiven Verhaltenstherapie über tiefenpsychologische Verfahren. Auch psychiatrische (und damit meine ich nicht ausschließlich medikamentöse) Behandlung kann oft helfen und die Lebensqualität der Patienten wiederherstellen.

Was ist schlimmer? Eine Panikstörung oder eine Phobie? Ist eine bipolare Störung weniger schlimm als eine schizophrene Psychose? Ich denke nicht, dass man das miteinander vergleichen kann. Es gibt Patienten, deren Leben so stark wegen einer Angststörung eingeschränkt ist. Dennoch haben Angst- und Panikerkrankungen Posts meist eine weniger „schlimmes“ Ranking.

Oder Persönlichkeitsstörungen: diese Erkrankungen bezeichnen eine tief in der Psyche verankerte Störung. Ich kenne einige Mitpatienten und Mitstreiter, die beispielsweise schwer unter einer Borderline-Persönlichkeitsstörung leiden. Aber ist es nun so, dass eine Persönlichkeitsstörung schlimmer ist als eine „einfache“ endogene Depression? Oder sollte man sagen, eine leichte depressive Störung ist für den Patienten weniger anstrengend und schwer zu ertragen als eine diagnostizierte schwere Episode?

Ich denke nicht. Wer nimmt sich das Recht heraus, zu beurteilen, wie sehr ein Mensch leidet? Zu diesem Thema habe ich gerade die Suchmaschine meiner Wahl bedient: meistens sind diese Einträge von irgendwem geschrieben, also weder von einem Psychotherapeut, Psychiater oder auch Betroffenen, sondern von irgendeinem Blogger.

Natürlich gibt es Erkrankungen, die sich relativ gut behandeln lassen – das habe ich oben schon angemerkt. Da reicht eine ambulante Therapie mit einer geringen Laufzeit, damit diese Patienten wieder ein erfülltes Leben ohne Einschränkungen führen können. Andere Patienten (und da schließe ich mich mit ein) sind chronisch erkrankt und bedürfen medikamentöser Behandlung und Psychotherapie im Rahmen einer PIA (Psychiatrische Institutsambulanz) die kein „Ablaufdatum“ hat. Für Menschen mit spezifischen Störungen bedarf es mehrere Monate bis Jahre, bis sie mit ihrer Erkrankung umgehen lernen. Dafür gibt es Unterstützung, auch wenn der Weg bis dahin sehr holprig ist.

Allerdings gibt es tatsächlich Störungen, die als sehr schwer betrachtet werden oder eine hohe Todes- oder Suizidrate haben.
Nehmen wir als Beispiel die Erkrankung, die die meisten Todesfälle verursacht. Das ist die Anorexia Nervosa (zu deutsch: Magersucht). Patienten mit dieser Erkrankung können durch das starke Untergewicht und die damit verbundenen körperlichen Leiden sterben. Dabei liegt die Quote bei 10 bis 15 %! Das ist natürlich alles andere als marginal.

Auch bei Suchterkrankungen – sei es Alkohol oder „harte“ Drogen wie Crystal Meth – gibt es eine recht hohe Sterblichkeit durch beispielsweise Überdosierung und körperliche Folgen, die aus dem Konsum folgen.

Man kann also sagen, dass es durchaus Erkrankungen gibt, die mit erhöhter Sterblichkeit zusammenhängen oder langjähriger Therapie mit starker Einnahme von Medikamenten verbunden ist. Aber das individuelle, persönliche Erleben ist dennoch sehr subjektiv.

Was haltet ihr von solchen „Ranglisten“? Denkt ihr, man kann psychische Erkrankungen miteinander vergleichen oder sogar sagen, welche die „schlimmste“ ist?

Das Jahr 2022

Pexels.com von Anna-Louise

Ich kann es kaum glauben! In nur wenigen Tagen ist das Jahr 2022 Geschichte. Es war ein verrücktes Jahr. Für mich, meine Partnerschaft, für meine Familie aber auch für die gesamte Weltbevölkerung. Es gab weiterhin die globale Corona-Pandemie, es gab Krieg mitten in Europa, es gab Wahlen, Aufstände. Es gab viele schöne Momente, neben dem Schmerz, es gab eine Fußball-Weltmeisterschaft, es gab die Jahreszeiten und die Rotation der Erde…

2022 – ein Auf und Ab, ein Hoch und Runter, schöne, wertvolle Momente, schwierige Phasen.

Zu den schönsten Momenten dieses Jahres zählte natürlich der Junggeselleninnenabschied mit meinen Schwestern und engsten Freundinnen. Ende Februar dann sagte ich nach acht Jahren Beziehung „JA!“ zu André. Im Kreise der Familie und in vollkommener Liebe.

Im April erhielt ich meinen Abschluss als EX IN Genesungsbegleiterin. Bis August arbeitete ich auch in diesem Beruf, entschloss mich aber im Herbst ein Studium aufzunehmen.

Es war ein Jahr ohne Klinik – ohne Selbstverletzung – ohne schwerste Psychosen. Dafür bin ich unendlich dankbar.

Im Freundeskreis hatte ich wunderschöne Momente. Ob mit Maureen oder unserem Coven, ob mit Freundinnen und Freunden.

Ich konnte mein Wissen teilen als Dozent und Referent, war im SWR Fernsehen und in Schulklassen. Auch konnte ich einige Bilder verkaufen und war allgemein kreativer.

Auch im neuen Jahr werde ich Vorträge halten und referieren. Dafür habe ich schon Termine im Januar und Februar gesetzt.

Und hier noch die Statistiken:
– 394 Beiträge
– 289 Kommentare

So richtige Vorsätze habe ich für 2023 nicht. Ich werde einfach sehen, wohin der Weg mich führt.

Und noch einen Dank an alle treuen Leser! Ich bin dankbar, von euch zu hören, sei es als Kommentar oder E-Mail. Ohne euch könnte ich weltkehrt nicht fortführen.

Und damit wünsche ich allen Leser:innen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Der Gewinner ist…

Liebe Leser:innen,

danke an alle, die bei meinem kleinen Gewinnspiel teilgenommen haben! Es hat mich sehr berührt, dass so viele Interesse an meinem Gewinnspiel hatten.
Doch wie es im Leben so ist, konnte leider nur ein Leser gewinnen!
Und diese Leserin heißt Lina. Sie hat mir ein sehr schönes Gedicht gesendet, welches ich auch im Weihnachtsblogeintrag geteilt habe.
Ich habe jeder Zuschrift eine Nummer zugeordnet und diese dann ausgelost. Und es wurde Lina!

Was es zu gewinnen gab:
Ich hatte ja erwähnt, dass es etwas Selbstgemachtes gäbe. Und es wurde ein Kalender für das neue Jahr 2023 mit Zeichnungen und Bildern von mir.

Ich hoffe, liebe Lina, dass dich der Kalender erfreut! Und nochmals Danke an alle, die mitgemacht haben. Das wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich so eine Aktion starte.

Frohe Weihnachten

Copyright: Gary Spears (pexels.com)

Liebe Leser:innen,
das Jahr ist schier verflogen. Gerade noch war Januar, Februar, März…und nun geht das Jahr 2022 auch schon dem Ende entgegen.

Weihnachten – eine Zeit, die oft als „besinnlich“ und „froh“ betitelt wird. Dieses Jahr trifft dies sogar auf mich zu. Ich weiß nicht mehr wie oft, aber ich war schon mehrmals zu Weihnachten in der Klinik. War zwar nicht allein, fühlte mich aber so – auch wenn meine Familie zu Besuch kommen durfte.
Dieses Jahr aber muss ich sagen: es geht mir gut. Und dieser Satz wiegt so viel, ist für mich so bedeutend, gibt mir Kraft. Es ist nicht selbstverständlich, dass ich sage, alles ist in Ordnung. Wenn man eine chronische Erkrankung hat (und damit meine ich nicht nur psychische Krankheiten), ist das Wichtigste auf der Welt die eigene Gesundheit.

Heute, am Heiligabend, feiere ich mit meinem Mann und unserem Nathan zusammen Weihnachten, als die kleine Familie, die wir sind.

Dieses Jahr fand auch zum ersten Mal ein weltkehrtes Gewinnspiel statt. Mehrere Leser:innen schickten mir dazu ihre Gedanken zur Weihnachtszeit, die ich heute mit euch teilen möchte.

Und Weihnachten ist für mich Räucherkerzchenduft, vorm geschmückten Tannenbaum sitzen und Schwan-Spekulatius essen. (ganz wichtig, Gewürz und nicht Mandel/Butter Spekulatius).

Leser Levin S.

Es weihnachtet für dich und mich, Gesundheit und Fröhlichkeit soll uns erreichen und stets das Gute begleiten.

Leserin Karin K.

Mich hat folgendes Zitat immer etwas motiviert weiter nach vorne zu schauen.

„Es ist nicht von Bedeutung, wie schnell du gehst, solange du NICHT STEHEN BLEIBST.“ – Konfuzius

Leser Matt

Was Weihnachten für mich ist

Weihnachten ist für mich
die Erinnerung
an das Nichtschlafenkönnen
am Tag davor
der Gedanke an Kirchenklänge
und einen Kinderchor
verblasste Erinnerungen an die Kindheit
die sich
sanft und tröstend in mir niederlegen.

Leserin Lina

Glockenläuten
vom Wind weg – oder heran geweht
warm bronzen klar rein mal laut mal leise
Friede Freude zieht ein
im Herzen

Leserin Barbara

Copyright: monicore (pexels.com)

Ich wünsche allen meinen Leser:innen ein frohes, glückliches Weihnachtsfest. Ob ihr in der Familie feiert, mit Freunden, in der Gemeinde oder allein. Ob es bei euch Weihnachten, Yule oder Chanukka heißt, ob ihr an den Weihnachtsmann oder das Christkind glaubt.
Ich hoffe, ihr könnt heute eine schöne gemeinsame Zeit genießen.

Frohes Fest – für Jedermann.