Eintrag 12.04.2024

Es ist schon wieder das Ende der Woche und die Hälfte des Monats ist geschafft. Die letzte Woche war auch wirklich sehr, sehr anstrengend. Aber es tat gut, positives Feedback zu erhalten!

Letzte Woche Freitag hatte ich erst in einer Berufsschule ein Online-Interview, natürlich zu meiner Geschichte und meiner Erkrankung, der Schizophrenie. Die Schüler:innen hatten sich auch toll auf mich und das Interview vorbereitet und interessante Fragen gestellt. Wir sind in Kontakt gekommen und ich hatte das Gefühl, die Schüler:innen hatten wirklich Interesse an meinem Leben.

Nur drei Tage später hatte ich den nächsten Vortrag. Ich war eingeladen in der Krankenhausakademie in Görlitz.

Der Tag startete 4 Uhr und 5:25 Uhr fuhr der Zug mit einem Umstieg in Bischofswerda. Mufasa begleitete mich und hörte sich auch den ersten von vier Vorträgen vor den zukünftigen Pflegefachkräften an.

Es war wirklich anstrengend – viermal derselbe Vortrag, 45-60 Minuten referieren und anschließende Fragerunde. Auch hier waren die Schüler:innen wieder sehr gut vorbereitet, hatten spannende Fragen und viele Ideen. Als Dank erhielt ich eine wunderschöne violette Orchidee!

Tag drauf, am Dienstag, stand die vorerst letzte Präsentation an, im Rahmen eines Moduls in meinem Studium. Diese hielt ich mit zwei Kommilitoninnen und es lief auch sehr gut. Thema war das Handlungsfeld der gendersensiblen Sozialarbeit, mit Schwerpunkt auf Frauenberatungsstellen und Schwangerschaftskonfliktberatung.

Außerdem habe ich etwas für mich entdeckt, was mir den Studienalltag etwas entspannt: im Keller der Hochschule gibt es einen Ruheraum, den man als Student nutzen kann, wenn man eine Pause braucht. Als es mir dienstags vor dem Vortrag nicht gut ging, ruhte ich mich dort eine Zeitlang aus, um Energie zu tanken. Der Raum ist jetzt nicht schön, aber hat ein paar Pritschen mit Kissen und Decken und liegt nicht bei Seminarräumen oder Hörsälen, sodass man wirklich seine Ruhe hat und etwas Rückzug hat. Die Idee, nach diesem Raum zu fragen, hatte meine Soziotherapeutin schon vor einiger Zeit mir geraten.

Um wieder etwas in Bewegung zu kommen, habe ich nun meine Rollschuhe. Ich wollte heute eigentlich etwas im Großen Garten fahren üben…ich dachte, dadurch das ich Inliner und Schlittschuhlaufen kann, kann ich auch Rollschuh fahren – naja…das muss ich definitiv noch üben! Aber ich habe schon Kontakt aufgenommen zu ein paar Leuten die regelmäßig zusammen Fahren und die mir das lernen können. Ich freue mich schon darauf, wenn ich wirklich frei fahren kann und meine Runden drehe. Aber bis dahin muss ich noch viel üben!

Eine Antwort auf „Eintrag 12.04.2024“

  1. Ich habe auch Rollschuhe im Schrank stehen. Ich hab auch gedacht, dass es nicht groß anders ist als Inliner oder Schlittschuhe, aber es war doch vollkommen anders und ich hab mich erstmal ordentlich gepackt *lach*

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