Ich habe lange nicht mehr geschrieben, was mir sehr leid tut. Die letzten Wochen waren aber auch ziemlich voll – erst Arbeit, dann EX IN, Urlaub, Privates, psychische Krisen.
Aber mir geht es recht gut zur Zeit. Und das ist erholsam: normalerweise zieht mich der Herbst und beginnender Winter immer wieder in eine Krise. Und dieses Jahr überstehe ich diese Zeit der Dunkelheit trotz Ängsten gut.
Ich bin nun drei Tage in der Woche auf Arbeit, da ich einige Minusstunden Anfang des Jahres bis zur mittleren Hälfte angehäuft hatte. Aber damit geht es mir gut und trotz einiger Sorgen und Probleme schaffe ich die Arbeit für meine Verhältnisse gut.
Bald wird auf den Seiten des ptv Sachsen e.V. mein Adventskalender veröffentlicht. Das war eine große Aufgabe und ich denke, ich habe sie ganz gut gemeistert.
Dann steht noch EX IN an, jeden Monat bis zum Februar. Dann, so hoffe ich, werde ich diese Qualifizierung abschließen und offizieller EX IN Genesungsbegleiter sein. Dafür muss ich noch mein laufendes Praktikum abschließen und das Portfolio (eine Art persönlicher Bericht) abgeben. Dafür habe ich zum Glück in vorherigen Modulen angefangen und schon einige Inhalte übertragen.
Nebenbei läuft noch „verrückt, na und“ und andere Vorlesungen bzw. Seminare. Ende November habe ich die Ehre, an der Sächsischen Polizeihochschule Vorträge über Schizophrenie halten zu dürfen. Dies hat mir André vermittelt. Es wird aufregend, vor so vielen Menschen zu referieren, aber ich freue mich darauf.
Parallel gibt es noch so einiges, was bis Ende des Jahres erfüllt werden muss. Aber auch das schaffe ich. Und, eine schöne Nachricht: André und ich heiraten bald. Noch müssen wir es schaffen, einen Termin am Standesamt zu bekommen, da André die Woche über ja meist in Studienstadt ist. Aber daran soll es nicht scheitern. Ich freue mich riesig darüber, bin verständlicherweise aber auch sehr aufgeregt. Aber nach fast 8 Jahren kann man wirklich heiraten, wir hatten schließlich lange genug Zeit uns zu festigen.
Gerade trinke ich Kaffee und Nathan sitzt neben mir. Dabei läuft Musik und ich beantworte einige Mails. Das Leben kann so schön sein.
Schön, endlich wieder von dir zu lesen – ich hatte mir schon Sorgen gemacht und freue mich nun umso mehr, dass es dir gut geht. Liebe Grüße
Immer so klar geschrieben, wie Bilder, die aus der Erinnerung aufflackern. Mich würde das Wie interessen?
Wie geht der Weg zurück in ein gesellschaftliches Leben, wie wird man wieder dafür stark mit halbherziger Motivation?
Ich kenne es von meiner Tochter, die leider keinen Retter findet, sondern Ablenkung vom Alleinsein, oder sie haben ein Aggreament zusammen alleine zu sein mit ihren Ängsten, den Stimmen. Sie verdrängen und finden nicht den Punkt der Kehrtwende. Liebe Grüße und viel Gutes.