Pharmakologische Herausforderung

Es geht mir nicht gut. Wirklich nicht. Ich bin 24/7 am Kämpfen, versuche Ängste wie einen Kloß im Hals herunterzuschlucken. Bin angespannt, nervös, verängstigt. Aber es muss weiter gehen. Klinik ist aktuell keine Option. Deswegen hat Frau Therapeutin veranlasst, dass ich zeitnah zu Frau Ärztin kann – wo ich dann Freitagmorgen auch war.
Es gibt etwas Neues an der Pharma-Front: Reagila. Ein sehr neues, vielversprechend klingendes Antipsychotikum mit gutem Wirkprofil und verhältnismäßig geringen Nebenwirkungen. Seit gestern nehme ich die kleine weiße Pille und hoffe, dass sich bald erste Verbesserungen dazu einstellen. Erst einmal 1,5 mg – kann aber bis 6 mg dosiert werden. Ich bin gespannt. Was macht dieses neue kleine Wunder? Hoffentlich die Ängste, das Misstrauen und die Negativsymptomatik eingrenzen. Den Stimmen einen Dämpfer verpassen und endlich aus der Talfahrt kommen.
Zu meinem bisherigen Verlauf sagte Frau Ärztin dann: Sie sind eine Herausforderung. Von A wie Abilify bis Z wie Ziprasidon hab ich schon viel durch. Immer wieder bremsen mich jedoch Nebenwirkungen. Das Amilsuprid, welches ich kürzlich abgesetzt habe, half gut. Nur hatte ich dadurch einen massiv erhöhten Prolaktinwert und damit: unregelmäßiger Zyklus und – was noch bedeutend schlimmer ist – Milchfluß. Ich habe mich damit so eklig gefühlt, dass es keine Option war, dieses Medikament weiterhin zu nehmen.
Nun also Versuch die hunderttausendste….hoffen wir, dass das Reagila mich aus dieser Krise führt. Wünscht mir Glück.

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