Eine ganz neue Welt

Mit wackeligen Schritten näherte ich mich dem Krankenhauskomplex. Verschiedene Häuser, verbunden mit Laubgängen. Gelbe Blätter wehen durch diese.
Ich gehe auf Station, ziehe mich um. Nur den BH und die Unterwäsche darf ich anbehalten, Socken, Schuhe, Kasack und Hose werden vom Krankenhaus gestellt und sind einfarbig grün. Ich beginne damit, die OP-Tische zu säubern. Dann kommen die ersten Patienten. Einschleusen, in die Anästhesie bringen, vorbereiten für den OP. Ich schleuse aus. Ich reinige Betten. Ich hebe Menschen, ich rolle Menschen, ich helfe Menschen auf die Trage. Sie sind alle nackt, Fleischklöße mit vielen Haaren. Der Anblick stört mich nicht. Auch nicht, das sie auf das Umbett urinieren und koten. Es ist schon fast Gewöhnung.
Dann Lagerbestände aufnehmen, für den OP Sachen zusammen suchen, planen, aufräumen. Arbeiten. Ich bin immer auf den Beinen, erledige, arbeite, bin da, wenn es im OP brennt. Ich lagere Menschen. Ich wische mir den Schweiß von der Stirn, ich atme durch Mundschutz, ich wische meine Hände mit Desinfektionsmittel ein.
Alles so normal, und das nach zwei Tagen.
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Die Katastrophe: ich kann aller Vorraussicht nicht bei Locke bleiben, weil ich zu lange arbeite und sie dann nicht mehr zur Verfügung steht. Das bringt mich echt zum verzweifeln…

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