Am Mittwoch ist es ein Jahr her, seitdem ich in Friedrichstadt war. Mit gemischten Gefühlen betrachte ich diese Tatsache. Ein Jahr. Ein Jahr Kampf, Psychose, Depression, Angst, Zweifel, Suizidalität. Ich kann nicht in Worte fassen wie schrecklich sich das anfühlt. Es hat sich nicht allzu viel geändert seitdem. Ich könnte bei dem Gedanken daran weinen. Mir wird zwar oft gesagt: Du hast dich sehr verändert! Aber ich fühle es nicht in mir. Es läuft ein paar Tage gut, dann kommt wieder alles zurück.
Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Ich hab keine Lust mehr auf Tabletten, Gespräche, Therapien. Lasst mich einfach in Ruhe….will ich sagen, doch möchte ich einfach nur Verständnis für meine Situation, Anteilnahme…kein Mitleid, sondern Aufmunterung.