Irgendwie ist gerade ziemlich viel Chaos in mir, um mich. Ich habe viele Termine und muss mein Leben eintakten, muss planen, vorausschauen. Ungewohnt. Wo ich doch sonst mit der Tagesstruktur sehr zu kämpfen habe.
Gestern war ich bei einem Termin in der Kontakt- und Beratungsstelle für psychisch Kranke. Die Sozialarbeiterin möchte mir helfen, bis zur Ausbildung klar zu kommen und nachzufragen, wie es nun mit dem ABW aussieht. Möglicherweise werde ich mir einige Stunden „geplant“ einkaufen, also selbst bezahlen, um wichtige Dinge zu erledigen, die ich alleine noch nicht schaffe. Soweit der Plan.
Auch war ich gestern wieder mit Laura reiten. Es war für mich das erste Mal im Tölt, einem Gang, den nur wenige Pferderassen beherrschen. Es war ungewohnt, aber nach kurzer Eingewöhnungszeit echt schön.
Ein kleines Fazit zur Medikamenteneinahme: ich habe bisher, einer Erinnerungs-App sei Dank, meine Medis wieder regelmäßig genommen. Und ich bemerke schon Unterschiede. Durch das Olanzapin bin ich viel ruhiger und weniger ängstlich-misstrauisch und schlafe auch deutlich besser. Nachtängste und Halluzinationen sind auf ein Minimum reduziert. Das Depressive ist dennoch noch da, aber ich habe auch noch eine recht geringe Dosis Venlafaxin. Das könnte also noch erhöht werden. Am Montag habe ich nicht nur ein Gespräch mit Locke, sondern auch einen Arzttermin, hoffentlich wieder bei meiner Ärztin und nicht der Vertretung, dem Oberarzt.