26. Februar

Die Erkältung wird langsam besser, zum Glück. Der Hustenreiz ist zwar noch da, aber er ist nicht mehr so hart und trocken. Ich glaube nächste Woche dürfte es überstanden sein. Gestern war ich bei meiner Hausärztin, wegen Husten, allerdings auch weil die PIA Druck gemacht hatte (haha, jetzt kommt die Pointe) weil mein Blutdruck weiterhin blöd ist. Also hab ich das der Ärztin gemacht und die war derselben Meinung, es lag also an der Schwester die mit mir den Termin ausgemacht hatte. So hab ich dann am Montag schon mein Langzeit-Blutdruckmessgerät, sowie erneute Blutabnahme.
Mittwoch Morgen war ich bei Locke. Mein Wochenplan sah nach wie vor top aus. Aktivitäten waren leider eher wenige, da ich ja krank war. Da war nicht besonders viel mit Sport oder ähnlichem. Nur der Schlaf war an manchen Tagen sehr schlecht.  Problem ist halt, dass ich keine Spalte habe die Symptome abfragt, z.B. Stimmung, Antrieb oder psychotische Symptome. Somit musste ich das dann noch erklären. Weil es da ja derzeit nicht so toll aussieht. Gerade was Depressivität angeht. Ich kenne auch leider schon die meisten Methoden dagegen und nutze sie auch. Und das fiel Locke auch auf. Deswegen wird sie etwas Neues probieren ab dem nächsten Mal, ich glaube sie meinte CBASP.
Abends dann war ich mit A. beim Trialog. Das Thema war „Psychiatrie – der Spiegel für die Gesellschaft? Die Wahrnehmung psychischer Erkrankungen in der Öffentlichkeit„. Und zu meinem größten Erstaunen war ich die erste, die allerallererste, die etwas sagte, nachdem der Moderator die Einleitung verkündete. Generell lief es einfach richtig gut. Ich mochte es schon immer zu diskutieren und bei psychiatrischen Themen ganz besonders, da bin ich ohnehin sattelfest. Ich habe auch recht viel Zuspruch bekommen. Das tat so unglaublich gut. Am Ende kam die Leiterin des Selbsthilfenetzwerks zu mir und meinte auch, das ich sie ein wenig beeindruckt hätte. Ich war, meiner Einschätzung nach, auch die Jüngste. Dennoch hab ich es mich getraut auch den Älteren kontra zu geben. Ach ja, das war echt ein total toller Abend. Es tat mir echt so gut darüber reden und meine Meinung sagen zu können. Der Trialog wird jetzt fest bei mir eingeplant. Es ist einfach interessant, mit anderen reden zu können und deren Meinung zu hören.

Der Schlaf

Gut schläft, wer gar nicht merkt, daß er schlecht schläft.

Publilius Syrus
Wieder eine Nacht vorrüber.
Wenn ich anderen erzähle, das ich gar nicht schlafe, kommt man mir oft zwinkernd an und fragt: „Sicher?“
Klar gibt es Fälle und das kenne ich auch, wo man gar nicht merkt das man eingenickt ist. Vielleicht sieht man es an der Zahl auf dem Wecker neben dem Bett. Aber das meine ich nicht. Ich bin nicht müde. Ergo schlafe ich nicht. Ergo bin ich am nächsten Tag wie Brei.
Das geht nun schon wieder einige Zeit. Und das trotz Medikamention.
Langsam hab ich echt keine Lust mehr darauf.

Schnapszahl – 22.2.

Die letzten Tage lag ich krank im Bett. Ich hatte schon längere Zeit keinen grippalen Infekt mehr, aber dieses Mal hat er ordentlich zugeschlagen. Ich hab das volle Programm, Husten, Schnupfen, Schüttelfrost, Erbrechen…und natürlich null Antrieb, Schwäche und Schwindel. Mich dreht es sogar, wenn ich nur langsam laufe oder aufstehe. Kein schönes Gefühl.
Jedenfalls hab ich versucht mich abzulenken, wodurch ein Frühlingsstyle für mein Forum heraus gekommen ist.

Immergrün Style – www.mori-kei.de

 
Heute war ich sehr müde und erschöpft, nach dem ich die letzte Nacht kein Auge zugetan habe. Also zuvor Schlafmittel genommen, die mich jedoch ein wenig umgehauen haben und ich den ganzen Vormittag noch verschlafen habe.

Träum weiter

Gestern war ich mit A. zum Erfahrungsaustausch der Selbsthilfegruppen in Dresden. Als wir das letzte Mal da waren, waren wir allein…mit einer Frau aus dem Selbsthilfenetzwerk. Aber gestern waren noch vier weitere Gruppen da, teilweise mit zwei Repräsentanten. Ängste, Sozialphobie, Depression und Selbsterfahrung, sowie wir beide von der SHG junge Menschen mit seelischen Problemen. Es lief gut, sodass wir für Mai ein erneutes Treffen geplant haben.
Heute wollte ich eigentlich in die Stadt, etwas erledigen. Aber ich war einfach zu platt. Derzeit ist es früh wieder echt schlimm. Ich hasse morgen…ich hab da immer null Motivation, Lust, Kraft. Kaum aus dem Bett fall ich aufs Sofa und bin wieder erstmal so entkräftet, das an nichts zu denken ist. Der Morgen ist die schlimmste Tageszeit für mich. Da krachen die depressiven Stimmungen immer richtig rein.
Dafür läuft es mit dem Schlafen endlich besser. Ich brauche zwar noch immer einige Zeit zum einschlafen, circa eine oder zwei Stunden, aber dann geht es. Ich wache zwar häufig auf, aber schlafe insgesamt sieben bis acht Stunden. Und das ist eine deutliche Steigerung. Fühle mich damit auch besser.
Am Wochenende bin ich allein, weil André nach Hause macht. Mal sehen, was ich da so machen kann. Meine Erledigung nachholen auf jeden Fall. Und basteln fürs Upcycling-Wichteln. Vielleicht einfach ein wenig spazieren gehen…und lesen!

Super GAU

Damit meine ich nicht das Lied von Fraktus (obwohl ich letzte Woche erst auf deren Konzert in Leipzig war) sondern der größte anzunehmende Unfall für mich. Obwohl es vorhersehbar war.
Heute die Gewissheit: Locke ist schwanger.
Ab Mai beginnt ihr Babyjahr, das heißt ich habe mit ihr noch knapp drei Monate Zeit. Und das obwohl es gerade so gut läuft…
Ich freue mich natürlich für sie, es ist toll, dass sie ein Kind bekommt. Sie stelle ich mir als gute Mutter vor – sehr liebe- und verständnisvoll, aber auch konsequent.
Sie hat mich vor die Wahl gestellt: entweder ich gehe zu ihrer Kollegin (die ich vom Vorgespräch und der DBT Gruppe kenne) oder zu ihrer Vertretung. Und die kenne ich auch…Die Origami Therapeutin, mit der ich auf keinen grünen Zweig gekommen bin. Es wsr einfach immer eine Antipathie zwischen uns, sodass ich nicht mit ihr zusammen arbeiten will, wenn es sich vermeiden lässt.
Also werde ich zu der anderen Pia-Therapeutin wechseln. Für sie brauche ich auch noch einen Spitznamen…
Das Gespräch heute war ein Rollenspiel, in dem wir getestet haben wie ich in einer bestimmten Situation am besten antworte und reagiere.
Ich glaub da sind wir uns alle einig: therapeutische Rollenspiele nerven. Aber es ging und ich hab’s ganz gut über die Bühne gebracht.
Danach war ich bei der Psychiaterin. Und was können die am besten? Genau. Medis erhöhen. Gegen das Schlafproblem hab ich jetzt fest eine Abendmedikamention (Prothazin). Außerdem noch was pflanzliches, was sie mir empfohlen hat.
Drückt die Daumen das ich deswegen bald endlich zur Ruhe finde.