Der Februar ist schon wieder fast rum und es ist viel passiert. Ich hatte viele Termine, es stand viel an, es war ein wenig chaotisch. Aber das wichtigste: ich passe gerade wirklich gut auf mich auf und versuche nicht krank zu werden.
Führerschein: ich hab die Theoriestunden geschafft. Es ging sieben Tage je 3 Stunden. Und das habe ich geschafft! Zum ersten Mal seit drei Jahren habe ich etwas durchgezogen und habe gelernt und geackert. Um zur Prüfung zugelassen zu werden muss ich noch den Erste Hilfe Kurs, den Sehtest und die biometrischen Bilder abliefern. Das erledige ich alles an einem Tag am Sonntag – acht Stunden lang! Das wird eine ziemliche Herausforderung aber ich bin gewillt das zu schaffen. Ich hoffe das ich nicht allzu viele Anläufe für die Prüfung brauche und das ich mich gut konzentrieren kann. Ich werde natürlich berichten wie es lief.
Reha: der MDK hat bei meiner Therapeutin angerufen und die Reha wird wohl bald eingeleitet. Ich warte noch auf den Bescheid und dann wird es in Kürze losgehen.
Therapie: wir haben einen Plan gemacht, wie ich mit Frühwarnsymptomen der Psychose umgehe und wie ich handeln muss. Nun ist meine Therapeutin seit 3 Wochen im Urlaub und das ist wirklich anstrengend für mich. Ich habe aber Gespräche in der Beratungsstelle wo ich immer bin und das hilft mir etwas, zumal ich zwischenzeitlich viele Frühwarnsymptome hatte und auf mich aufpassen musste. Ich habe die letzte Woche kaum geschlafen und viel mit den Stimmen zu tun gehabt und auch ein paar „verrückte“ Gedanken kamen auf. Das muss ich beobachten und ggf. Schritte aus meinem Plan durchziehen.
Arbeit: ich habe mich für einen erneuten Bundesfreiwilligendienst beworben und habe am Dienstag ein Gespräch in der Einrichtung. Es hat etwas mit Medien zu tun – also genau das, was ich wollte und was mir hilft mich aufs Studium vorzubereiten.
Studium: ich war in der Studienberatung bei einer Behindertenvertretung und beim Professor der Abteilung. Es lief ganz gut, auch wenn ich an dem Tag echt angeschlagen war. Ich habe vollste Unterstützung seitens der BA und plane, ob ich im Herbst 2018 nach dem Bufdi dort mit dem Studium der Medieninformatik beginne. Seid gespannt wie sich das noch entwickelt!
Psychose: wie gesagt, Frühwarnsymptome. Die Dosis meines Antipsychotikums wurde leicht erhöht und ich hoffe das sich dadurch die Symptome reduzieren. Da heißt es abwarten und hoffen das ich bald wieder einen Termin in der PIA bekomme.
Alltag: derzeit läuft es mit der Alltagsbewältigung echt gut. Ich schaffe vieles, was ich mir vornehme, ich lerne für den Führerschein, hab für André und mich Bewerbungen in Adobe Illustrator designt und hoffe, das dieses Jahr noch einiges passiert! Ich bin gerade recht zuversichtlich das dieses anfänglich beschissene Jahr noch so einiges für mich bereit hält!
Selbsthilfe: ich war die letzten Termine wieder regelmäßig in der SHG und es tat mir wirklich gut. Ich habe mit einigen ein paar Probleme da ich mich schnell provoziert fühle, aber ich glaube das hat mit den Frühwarnsymptomen zu tun. Es fällt mir nicht leicht, Verhalten von anderen Menschen einzuschätzen und ich werde auch mit der Leiterin darüber reden ob es meine Fehlwarnehmung ist oder tatsächlich besteht. Außerdem ist André heute zum ersten Mal mit meiner Schwester bei einer Angehörigenberatung. Für mich ist das eine ziemliche Zerreißprobe, wodurch es mir schlecht geht, da ich befürchte das man da über mich lästert. Ich kann in dem Punkt André nicht vertrauen, aber das kann auch nur Misstrauen aufgrund der Frühwarnsymptome sein. Es macht mir jedenfalls sehr zu schaffen. Aber mit gemeinsamen drüber reden und eventuell professioneller Hilfe versuche ich, den beiden zu vertrauen und nicht gekränkt zu sein.