Frontalangriff

Ich bekomme keine Ausbildung, keine Arbeit, kein „nichts“, wenn ich nicht in den Frontalangriff gehe.
Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse – und los.
Nur so habe ich die Chance, mein Berufsleben zu verändern, mich neu zu orientieren und endlich eine feste Anstellung zu bekommen. Nur so werde ich ein Teil des großes Rades, das sich mit der Welt dreht. Nur so.
Das habe ich am Mittwoch bei meinem Termin auch mit Locke besprochen. Vor allem, was die nahe Zukunft angeht. Was meine Zweifel sind (das wichtigste: die Ängste) und was ich eigentlich machen möchte, aber aus Angst nicht wage.
Sie hat mir viel Mut gemacht. Meiner Intuition folgen – Frontalangriff – bewerben, weiter schauen. Nicht aufgeben.
So habe ich mich für den Bundesfreilwilligendienst beworben – und zwar da, wo ich wollte und nicht das, was andere zu mir sagten. Im Krankenhaus. Morgen habe ich direkt ein Vorstellungsgespräch im Krankenhaus Neustadt in Dresden.
Nach dem Jahr sieht der Plan wie folgt aus: Ausbildung. Wenn es mir im Krankenhaus gefällt als Krankenschwester. Danach kann ich immer noch studieren, aber erst einmal eine sichere Ausbildung haben. Die kann mir keiner nehmen.
Nach vorne schauen. Ausatmen. Weiter machen.

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