Gestern war ein Schlechte-Laune-Tag wie er im Buche steht. Wolkenbehangener, grauer Himmel, kühler Wind, dämmrige Stimmung. Das da die Laune auf einem niedrigen Niveau steht, ist nicht verwunderlich.
Und da ich ohnehin derzeit ein wenig in einem Tief fest hänge, waren diese Bedingungen nicht gerade förderlich. Dennoch konnte ich mich irgendwie aufraffen, mich zur Ergotherapie der PIA zu bemühen. Förderlich war, das ich mittwochs gegangen bin – zu meiner Lieblingstherapeutin von der Station 84. Diese Ergo kenne ich am längsten und sie war meiner Meinung nach auch immer die beste Therapeutin von allen. Sie war immer freundlich und hilfsbereit, hat mit den Klienten gearbeitet und sie nicht ignoriert, sie hat mit uns erzählt und uns aufgeheitert.
Sie war der Grund, weswegen ich dann gestern zur Ergo gegangen bin. Und es hat sich gelohnt. Sie begrüßte mich mit einem Lächeln und sagte, dass sie sich freut mich wieder zu sehen.
Nachdem die Therapie los ging, kam sie zu mir und fragte wie es so läuft, was ich so mache…wir haben ein wenig geredet. Da ich mich an Details gerne erinnere, fragte ich sie nach ihrem Labrador-Goldie Mix und wie es ihm geht. Es kam zu einem Gespräch über Hunde, Katzen, Ratten, sie zeigte mir Bilder von ihrem Hund und wir hatten echt Spaß.
Nebenbei habe ich an meinem gewebten Sitzkissen weiter gearbeitet. Es ist konträr zu dem Kissen, das ich schon fertig gestellt habe – blaugraue Töne, im Gegensatz zu dem roten Kissen, welches ich schon habe.
Abends bin ich dann (ganz allein, seid stolz auf mich) nach Hause gefahren, weil ich heute einen Arzttermin in Zwickau hatte. In der Praxis habe ich dann als Helferin eine ehemalige Schulkameradin vom Clara-Wieck-Gymnasium getroffen. Die Welt ist eben klein…