Gerade ist so ein Wust in mir. So ein Gedankenknäuel.
Alles und nichts.
Viel und wenig.
Licht und Dunkelheit.
Verzweiflung und Hoffnung.
Angst und Freude.
Alles ist da.
Aber nichts fühlt sich echt an.
Alles nur so „halb“.
Ich – nicht ganz?
Ich will mich fühlen.
Im Regen stehen und tanzen.
Singen, schreien, stampfen.
Chaos.
Die Horrornacht
„André?“
– „Ja?“
„Mein Kopf rauscht.“
– „Wie kann man sich das vorstellen?“
„Als hätte man Kopfhörer auf die man nicht abnehmen kann.“
Endlich zu Ende ist eine wahre Horrornacht. Ich kann kaum rekonstruieren was ich alles geträumt habe, was ich alles gehört habe (von Geräuschen über Rauschen über Hochfrequenzen über laute Gedanken).
Einschlafen war nicht möglich, ich musste weinen, war am Ende, konnte kaum mehr atmen. Habe den armen André die ganze Zeit wachgehalten. Medikamente wirkten nicht. Mir wurde schlecht durch die Einnahme.
Als läge aller Weltschmerz auf meinen Schultern. Als gäbe es keine Zukunft mehr. Alle Hoffnung, Freude, positive Gedanken waren verschwunden.
Wenn ich versuchte, zu schlafen, schreckte ich durch die plötzlichen Geräusche und Stimmen auf. Mir läuft es bei der Vorstellung kalt den Rücken herunter.
Und alles, was mir dann noch bleibt, ist diese grenzenlos Einsamkeit und meine Sehnsucht, die nach dir schreit…Und alles was mir dann noch bleibt, ist immer wieder diese endlose Einsamkeit…
Staubkind — Gnadenlos
Vormittags war ich durch den Tablettencocktail außer Gefecht gesetzt und habe geschlafen. Irgendwann erwachte ich und ich fühlte mich, als hätte ich ewig geschlafen.