Freitag, der 31. Januar 2025, 4 Uhr. Der Wecker klingelt. Da ich zum Glück sehr zeitig ins Bett gegangen bin, bin ich einigermaßen ausgeschlafen. André liegt neben mir und schläft selig, auch Nathan steht nicht mit mir auf. Ich ziehe mich an, putze meine Zähne und laufe zur Straßenbahn Richtung Hauptbahnhof.
5:22 Uhr. Der Zug nach Zittau rollt in den Bahnhof auf Gleis 8. Ich bin mir unsicher – ich will doch nach Görlitz und die DB-App zeigt das auch so an. Ich spreche den erstbesten Mitreisenden an, da ich nicht weiß, ob das der richtige Zug ist. Zum Glück entpuppt sich der Mann, den ich ansprach, als Fahrkartenkontrolleur. Er sagt, dass sei der richtige Zug und ich müsse Richtung Görlitz in Bischofswerda umsteigen. Nun bin ich beruhigt, steige ein, höre Musik. Steige in Bischofswerda auf Gleis 3 um und fahre zum Bahnhof in Görlitz.
6:43 Uhr. Ich werde abgeholt am Bahnhof von einer Lehrerin der Krankenhausakademie Görlitz. Wir fahren eine knappe Viertelstunde zur Schule und dann geht der Tag los.
4 Klassen. 4 mal derselbe Vortrag. 4 mal Diskussionen und Fragerunden. Der Tag vergeht schnell.
Die Fragen ähneln sich zum Teil, aber auch neue Fragen werden mir gestellt und ich komme gut ins Gespräch mit den Auszubildenden.
Als Dank bekomme ich Blumen und Zimmerpflanzen und Schokolade. Der Tag ist schon wieder vorbei und ich werde zum Bahnhof gefahren. Jetzt überkommt mich Müdigkeit und Erschöpfung – was aber vollkommen in Ordnung ist, in Anbetracht dessen, was der Tag gebracht hat.
Gegen 18 Uhr komme ich nach Hause und werde von Nathan und André begrüßt. Wir essen noch zu Abendbrot und dann falle ich ins Bett.
Aber es ist sehr gut für mein Selbstbewusstsein – ich werde geschätzt, man bedankt sich, kleine Aufmerksamkeiten. Ich bin dankbar. Und bestimmt werde ich nächstes Jahr wieder referieren.