„Bob, der Streuner“ von James Bowen

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Dieses Buch habe ich vor ein oder zwei Jahren zu Weihnachten von meiner Mutter geschenkt bekommen. Ich ließ es ziemlich achtlos liegen und las es nicht, weil ich dachte, dass es mir zu banal sei.  Schließlich las ich sonst nur Hermann Hesse, Georg Büchner oder ähnliche große Autoren. Aber als ich merkte, dass ich einfach nicht mehr in der Lage war mich mit so geistreichen Werken zu beschäftigen, nämlich in der Klinik, wo sich meine Konzentrationsschwäche breit machte, nahm ich es zum ersten Mal zur Hand. Nachdem ich das Buch meiner damaligen Zimmernachberin Hilde ausgeliehen hatte, las ich es selbst.
Bob, ein Kater mit rotem Pelz, trifft auf James, einen  drogenabhängigen Straßenmusiker. Und von Anfang an ist klar, dass es sich bei Bob um meine ganz besondere Katze handelt. James pflegt ihn gesund und versucht danach, der Katze wieder ihren Freiraum zu geben. Doch Bob bleibt als Freund, Leidensgenosse und Kumpan beim täglichen Kampf ums Überleben an James Seite.
Die Sprache des Romans ist recht einfach, weswegen es sich gut lesen lässt. Es bringt viele Eindrücke vom Leben auf der Straße, von Drogenabhängigkeit und einer ganz besonderen Freundschaft dem Leser näher.
Mein erster Eindruck hat sich demnach nicht bestätigt. Zwar ist es wirklich einfach zu lesen, aber das tut der Qualität des Romans keinen Abbruch. Es gibt noch einen zweiten Teil des Bestsellerromans, den ich, als Fan von Bob, definitiv auch lesen werde.