Recht auf Hoffnung

Gestern hatte ich einen Termin bei meiner PIA Therapeutin. Sie hat nun begonnen an den Stimmen zu arbeiten. Zu erst hat sie alles abgefragt was die Stimmen betrifft. Wie sie klingen, was sie sagen, von woher sie kommen etc. Das war ganz schön anstrengend und belastend, deswegen ging die Sitzung nicht so lange.
Die letzten Tage war ich wieder ziemlich depressiv. Ich liege nur auf dem Sofa und schlafe und ich schaffe kaum, etwas zu erledigen. Mir geht es schlecht und ich sehe keinen Sinn mehr, ich habe Angst und fühle mich traurig. Ich weiß nicht mehr, ob diese Depressionen irgendwann besser werden, ob es irgendwann leichter und einfacher wird. Ich kämpfe schon so lange und es wird nie, nie, nie besser. Ich habe langsam keine Hoffnung mehr, das es jemals anders wird. Es ist einfach traurig.
Ich habe das Recht auf Hoffnung. Auf den Glauben, dass es anders und besser wird und ich irgendwann ein sorgloses Leben führe. Das ich nicht jeden Tag kämpfen muss und schon duschen und Zähne putzen unüberbrückbare Brigaden sind.