Woche 1 – Psychiatrie 

Man weiß, dass man auf Station ist, wenn man sich nicht aufs Wochenende freut. Ich habe keinen Ausgang, ich bin in meinem Zimmer die einzige, die nicht raus darf, ich habe nichts zu tun. Die besten Voraussetzungen um das Wochenende zu verbringen. Zumindest kann André vorbei kommen. Dann bin ich nicht ganz allein. Aber es ist dennoch furchtbar langweilig. Ich kann Musik hören und zeichnen. Karten spielen. Aber mehr gibt es nicht auf Station. 
Ich werde die Zeit dennoch irgendwie rumbringen. Es wird vergehen. Nur in welcher Geschwindigkeit? Das ist die Frage. 
Zumindest geht es mir besser. Ich kann schlafen, die Medikamente wirken, ich bin ruhiger. Kaum mehr Ängste. Am Montag kann ich dann zum Glück gehen. 

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