15. Februar

Es ist gerade alles ein wenig schwierig. Die Situation mit dem Amt spannt mich an, die familiäre Situation, weil ich mir große Sorgen um meine Mutter mache, die erneut eine Thrombose hatte. Wenn’s kommt, kommt alles zusammen. Und man hat keine Chance aus den Stromschnellen ans Ufer zu schwimmen. Ich weiß nicht ob es daran liegt oder an der Jahreszeit oder an etwas anderem. Ich werde schnell gereizt, ich komme schwer hoch, ich habe keine Lust mehr. Wie oft habe ich das schon durchgemacht? Wie oft gesagt, das ich nicht mehr kann und will? So oft. Und immer habe ich es dennoch geschafft und diese Zeiten überlebt. Es ist nur so schwer geradeaus zu schauen, wenn alles dagegen zu sein scheint. Zukunftsdenken ist verschwommen und unklar, Motivationen weg, Hoffnungen und Träume. Dazu noch die alltäglichen Sorgen oder die, die man sich um Nahestehende macht. Ich versuch einfach dagegen anzukämpfen. Weiter zu machen.
Heute war SHG, wir waren Eislaufen. Ich hatte anfangs Angst, das ich es nicht mehr kann (das letzte Mal war schätzungsweise drei Jahre zurück). Aber es lief nach kurzer Eingewöhnungszeit ganz gut – und ich bin nicht hingefallen.
Am Wochenende war ich in der Heimat,  bei Andrés und meiner Familie gleichermaßen.
Die Woche habe ich ansonsten nichts zu tun, außer Kunsttherapie am Mittwoch. Locke hat Urlaub, somit fällt der Termin auch aus. Warum gerade jetzt?, denke ich mir. Ich hätte ein Gespräch gebrauchen können. Aber zu den PIA-Psychiatern will ich nicht…denn die wissen gegen depressive Verstimmungen nur eins: Medikamente erhöhen.

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