„Mein liebster Blog“-Award

Erst neulich bekam ich eine liebe Mail von Tina von londonundmehr.com. Sie nominierte mich für den „liebsten Blog“-Award. Ich habe mich irrsinnig darüber gefreut! Auch schizoiert nominierte mich. Auch an sie noch mal ein Dankeschön!
liebsteraward
Die Regeln
1. Danke der Person, die dich für den Award nominiert hat und verlinke ihren Blog in deinem Artikel.
2. Schreibe die Regeln in den „Liebster Award“ Blog-Post.
3. Beantworte die 11 Fragen, die dir gestellt wurden.
4. Stelle selbst 11 Fragen zusammen.
5. Nominiere bis zu 11 weitere Blogger für den Award, die bis jetzt noch eher unbekannt sind.
6. Informiere die Blogger, die du nominiert hast.
Die Fragen von Tina
Warum bloggst du?
Ich hatte meinen ersten Blog von 2011 bis 2012. Damals habe ich vor allem Bilder, die ich gezeichnet habe gebloggt und über aktuelle Geschehnisse geschrieben. Aber der Blog war schlecht aufgezogen, keiner kannte ihn und Leser hatte ich auch keine. Dennoch hatte ich meinen Spaß daran. Inspiration dafür war ein Manga, in dem ein Mädchen einen Blog über ihr Leben führt und darüber zwei Freunde findet, von dem sie mit einem am Ende zusammen kommt. Meine Intention zu bloggen war damals vor allem, meine Gedanken niederzuschreiben und meine Bilder zu veröffentlichen.
Als ich Anfang diesen Jahres wieder mit dem Bloggen begonnen habe, hatte ich jedoch andere Gründe. Ich habe eine Möglichkeit gesucht, selbst intensiver „Tagebuch“ zu schreiben. Außerdem wollte ich mich ein wenig selbst therapieren, Ursachen für meine Krankheit zu ergründen und auch um meine Familie, Freunde und Verwandte in meine Seelenwelt einzuweihen. Denn es ist oftmals schwer, für Aussenstehende zu verstehen, was ich empfinde und fühle.
Was gefällt dir am besten am Bloggen?
Es gibt eine ganz eigene Kombination, die für mich das Bloggen ausmacht. Zum einen ist es die technische Komponente, die mich als künftigen Informatiker interessiert, andererseits ist es die Kommunikation zu meinen Lesern, die mir sehr viel Spaß macht und mich in vielen Problemen weiter bringt, da sie mir eine andere Sicht auf die Dinge verleiht. Außerdem mag ich es, meine chaotischen Gedanken für einen Moment zu betrachte. Okay. Jetzt fühle ich mich so. Wie beschreibe ich das am besten, damit es Andere verstehen? Damit glätte ich die Wogen, damit ordne ich mein Gedankenchaos. Somit komme ich besser damit zurecht, was in mir los ist.
Was ist deine größte Leidenschaft?
Puh, dass ist nicht einfach. Schließlich habe ich wirklich viele breitgefächerte Interessen. Aber ich denke, dass Schreiben ist meine größte Leidenschaft. Nicht nur das bloggen, sondern auch Tagebuch schreiben. Und, was die wenigsten von mir wissen, dass ich leidenschaftlich gerne in fremde Rollen schlüpfe in Rollenspiele in Textform spiele. Ich selbst führe auch ein solches Forum, indem man mit Texten spielt. Und es ist immer wieder interessant, wie die Autoren dieser unendlichen Geschichte reagieren, Teil einer Fantasy-Welt werden und mit ihrem Charakter mitfiebern. Aber auch mein Blog ist mein „Spielplatz“ um das Schreiben auszuagieren. Hier kann ich in kurzen Beiträgen meine Gedanken loswerden.
Was ist deine größte Stärke?
Ich wusste nicht, was ich hier hin schreiben sollte. Deswegen fragte ich meinen Freund. Der sagte sofort: Das du nicht aufgibst, egal was kommt. Das kann ich so eigentlich unterschreiben. Ich denke mein Kampfgeist ist meine größte Stärke.
Wenn Geld keine Rolle spielen würde, was würdest du dann am liebsten tun?
Weiter arbeiten gehen und mir meine Träume finanzieren. Das wäre zum Beispiel eine schöne Wohnung in Dresden mit viel Platz, vielleicht ein Pony (das meine ich ernst! *lach*)
Wo möchtest du am liebsten leben?
Ich bin kein Mensch, den das Fernweh zu oft plagt. Ich lebe gerne in Deutschland, noch lieber sogar in meiner Heimat in Sachsen. Hätte ich allerdings die Wahl, würde ich eher ländlich in der Nähe von Dresden wohnen wollen.
Warum?
Das ist schwer zu sagen. Was ich am Dorf gegenüber der Stadt mehr mag ist die Ruhe und Gelassenheit, das man mitten auf der Straße Fahrrad fahren kann, das der Bäcker meinen Namen kennt und weiß, was ich nehme, die Natur, die Tiere in den Höfen – Kleinigkeiten, die ich als Kind auf dem Dorf erfahren habe und nicht missen möchte.
Wohin möchtest du am liebsten mal reisen?

Was mich aufgrund seiner Geschichte und Kultur sehr interessiert ist Südamerika, z.B. Chile. Allerdings hat man in solchen Ländern als verwöhnter Europäer und noch dazu Vegetarier sicher einige Probleme.
Island ist auch ein Traumland von mir, in welchem ich sogar schon mal zwei wunderbare Wochen verbringen durfte. Dahin würde ich immer wieder zurück reisen. Die Mentalität der Menschen dort, die vielen Islandponys, die Umgebung und Natur spricht mich einfach an.
Was ist das Beste, das dir jemals passiert ist?
Das ist eine Frage, die ich so auf die Schnelle nicht beantworten kann. Aber letztlich ist das beste, was mir passiert ist, dass ich immer die Möglichkeit hatte, weiterzukämpfen. Ich habe einen besonders tüchtigen Schutzengel, den ich auch benötige. Als Kind hatte ich schon oft Unfälle, die mich beinahe das Leben gekostet haben. Und als Erwachsene gab es viele Momente, in denen ich kurz davor war, mir das Leben zu nehmen. Das ich dennoch weiter machen und weiter kämpfen darf ist das größte Geschenk auf Erden.
Gibt es etwas, das du deinen Leserinnen und Lesern sonst noch gerne sagen möchtest?
Danke – für alle lieben Kommentare, für jeden gelesenen Beitrag und für alles weitere. Ich muss sagen, ich hätte Anfang Januar, als ich den Blog gestartet habe, nie damit gerechnet auf Menschen zu treffen, die mich nicht kennen und die dennoch meine Beiträge lesen. Das ich über den Blog neue Freunde gefunden habe. Das Freundschaften gereift sind, indem man sich über den Blog ausgetauscht hat. Einfach für alles – ein kleiner Textdank.


Die Fragen von schizoiert
Wer könnte dich retten?
Gegenfrage: wovor sollte ich gerettet werden? Vor mir selbst am ehesten. Und wer könnte mich besser vor mir selbst schützen als ich allein? Das klingt für die meisten jetzt wirklich schizophren, aber ich sehe es so: ich kann mir nur selbst helfen. Zwar ist es möglich, geringe Impulse von außen zu erhalten, beispielsweise in der Psychotherapie. Aber ich muss meinen Weg alleine gehen. Ich muss dem Impuls alleine folgen. Und deswegen kann ich mich nur selbst aus meiner Lage retten.
Wie sieht für dich ein böser Mensch aus?
Für mich macht einen bösen Menschen aus, dass er unverantwortlich für sich und andere handelt. Das bedeutet das er aufgrund von einem Weltbild, welches ich nicht unterstütze, verurteilt, beleidigt, aggressiv agiert. Dieses Weltbild könnte beispielsweise rechtsextreme, antisemitische, misanthropische Gesichtspunkte umfassen.

Welche menschliche Eigenschaft möchtest du haben, wenn du frei bist, dir eine auszusuchen?

Gelassenheit. Das würde mir vieles wirklich einfacher machen, denn ich bin ein Mensch, der aus vielen Dingen ein Drama macht und viel zu heftig emotional reagiert. Gelassenheit würde mir helfen, ruhiger in stressigen Situationen zu bleiben.
Auf was wartest du?
Momentan auf Nils, meinen Bruder. Aber ansonsten warte ich auf hellere Zeiten, in denen das Leben leichter wird. Vielleicht wird das nie so werden – „einfach“. Vielleicht muss ich noch sehr lange darauf warten und werde mich sehnen danach. Aber irgendwann, wenn der richtige Zeitpunkt kommt, wird alles gut.
Magst du Spontanität?
Bei anderen schon, bei mir selbst kenne ich diese Eigenschaft nicht wirklich. Aber spontane Freunde zu haben, die mit einem etwas unternehmen können, wäre schön.
Was gibt dir Kraft und woran kannst du sehr lange davon zehren?
Meine Tiere geben mir Kraft, meine Katze Yogi, meine Ratten Beatrice und Hermine, meine Pflegebeteiligung Igor – von der Liebe, die ich ihrerseits erfahre kann ich viele Wochen lang zehren. Dann aber ereilt mich eine Sehnsucht nach dieser Zuwendung, die nur Tieren eigen ist, die nur sie geben können.
Warum lebst du?
…immer noch, ist die Frage. Ich denke, um ein Zeichen zu setzen. Mit diesem Blog? Ja, vielleicht. Vielleicht aber einfach nur, um all jenen, die nicht an mich geglaubt haben, einen Denkzettel zu verpassen. Um zu zeigen, dass ich stärker bin als man vermutet. Zu zeigen, dass ich vieles kann. Und das ich nicht aufgebe.
Was bedeutet Existenz für dich?
Magst du Philosophie und wenn ja, was gefällt dir daran?
Im Ehtikunterricht mochte ich den philosophischen Teil immer am wenigsten, aber ich liebe es, zu philosophieren. Nur die Theorie und Geschichte dahinter erscheint mir grau und uninteressant. Aber zu sinnieren und Probleme unter vielen Gesichtspunkten zu beleuchten mochte und mag ich noch immer.
Welches ist dein Lieblingszitat?
An dieser Stelle mein Lieblingsgedicht:

Manchmal scheint uns alles falsch und traurig,
Wenn wir schwach und müd in Schmerzen liegen,
Jede Regung will zur Trauer werden,
Jede Freude hat gebrochne Flügel,
Und wir lauschen sehnlich in die Weiten
Ob von dorther neue Freude käme.
Aber keine Freude kommt, kein Schicksal
Je von außen uns. Ins eigene Wesen
Müssen wir, vorsichtige Gärtner, lauschen,
Bis von dort mit Blumenangesichtern
Neue Freuden wachsen, neue Kräfte.

Hermann Hesse [Manchmal]
Wie würdest du deinen Lieblingsmenschen beschreiben?
Der eine Lieblingsmensch: Kreativ, einfallsreich, etwas verwirrt und absolut ehrlich.
Und der andere: sarkastisch, offen, Kämpfernatur und durchsetzungsfähig.
Wer beide richtig erratet, bekommt einen virtuellen Keks. 😉


Es gibt niemanden, den ich kenne, der noch nicht nominiert wurde. Deswegen keine Fragen meinerseits und keine Verlinkung.

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